Nein, es geht nicht um das letzte Freundschaftspiel. Es geht darum, in welchem Verhältnis diejenigen Jugendlichen, die mindestens einmal in der Woche in die Kirche kommen, sich in absoluten Zahlen auf die Konfessionen verteilen.Bei Hildibod von Soul’sHappiness fand ich den Hinweis auf das „Jugendbarometer“ der Credit Suisse. Die Schweizer Großbank hat gemeinsam mit dem Meinungsforschungsinstitut gfs.bern eine Studie zu Lebensweise und Ansichten von 1012 Jugendlichen im Alter von 16 bis 25 Jahren veröffentlicht. In diesem Jahr war das Spezialthema: Religion. Die in der Schweiz durchgeführte Studie lässt sich meiner Ansicht nach ohne weiteres auf Deutschland übertragen.
Aus meiner Sicht wichtigstes Ergebnis: Während von den freikirchlichen Jugendlichen 54% mindestens einmal pro Woche in die Kirche gehen, tun dies von den römisch-katholischen Jugendlichen nur 2 %. Wer dagegen halten will, dass dies durch die schiere Größe der römisch-katholischen Kirche wettgemacht werde, täuscht sich. Rechnet man von prozentualen Anteilen der Mitglieder und Kirchgänger zurück, ergibt sich:
Von 1012 Jugendlichen in der Schweiz gehen 8 römisch-katholische und 38 freikirchliche Jugendliche mindestens einmal in der Woche in die Kirche.
Macht aufgerundet 5:1.
Schließlich noch ein Zitat aus der Studie, offensichtlich bezogen auf die „Großkirchen“:
Die Kirche verkommt provokativ formuliert zur Event-Agentur, welche bei zentralen Lebensschwellen die Infrastruktur und den emotionalen Rahmen bietet.
Einen Trost gibt’s aber: Hildibod ist dabei, gemeinsam mit seiner Frau von einer Freikirche zur katholischen Kirche zu konvertieren. Und liefert auf seinem Blog reichlich Argumente für die Una Sancta. Im voraus schon einmal ein „Herzlich Willkommen“!