Christus und Karl May

Karl May war einer der wichtigsten deutschen Schriftsteller. Besonders berühmt wurde er durch seine Geschichten von Winnetou, dem edlen Apachenhäuptling. Er schrieb Geschichten, die Tausende von Lesern begeisterten. Er selbst war als Old Shatterhand oder Kara Ben Nemsi der Held seiner Romane – und hatte die Schauplätze seines eigenen Werkes nie gesehen. Erst nachdem er fast alle seine Werke vollendet hatte, unternahm er Reisen in den Orient und nach Amerika, musste aber einsehen, dass er nicht mehr war als jeder andere Tourist. Winnetou erfand er im Gefängnis. Was ist also so besonders an diesem „Kriminellen“ und „Schwindler“? Er war ein Christ, was er auch in seinen Romanen bezeugt. In seinen späteren Jahren, als er mehr und mehr der Kritik ausgesetzt wurde, begannen sich seine Romane zu verändern. Er schrieb zu jener Zeit über Fragen der Philosophie, aber vor allem der christlichen Theologie. So hat er ein Buch geschrieben, das den Titel „Weihnacht“ führt. Er schrieb ein Buch über das Sterben mit dem Namen „Am Jenseits„. Das Thema Völkerfriede behandelte er in dem Buch „Und Friede auf Erden„. Er schrieb den Roman „Im Reiche des Silbernen Löwen 1, 2, 3 und 4„, zu der Frage, was die Seele ist, und Ardistan und Dschinnistan 1 und 2 zu dem letzten Gericht und der Vergebung der Sünden. Als Abschluss schrieb er den vierten Winnetouband, nachdem er aus Amerika zurückgekehrt war. Meiner Ansicht nach ist Karl Mays Spätwerk sehr lesenswert. Ich kann es nur empfehlen!

Von einem eingefleischten Karl May-Fan 😉

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