Die Zumutung der Unauflöslichkeit III

Die bisherige Diskussion:

Der letzte Beitrag von Theodor war eine Replik auf mein vorhergehendes Posting. Jener ist aus meiner Sicht leider durch einige Missverständnisse mir gegenüber geprägt. Deshalb habe ich dort einen längeren Kommentar hinterlassen, den ich hier nicht wiederholen will.

Dank dieser Diskussion habe ich gelernt, dass der Begriff der Josephsehe etwas Anderes bezeichnet als das enthaltsame Zusammenleben zweier in Zivilehe verbundener Menschen und daher in diesem Zusammenhang irreführend ist. Und dass das Eingehen einer Zivilehe als öffentlicher Akt gegen die Lehre der Kirche (und gegen das schon bestehende sakramentale Eheband!) als eigenes und möglicherweise schwerwiegenderes, weil öffentliches Problem zu sehen ist gegenüber dem nur (?) verborgenen sexuellen Zusammenleben. Die persönliche Konsequenz des Ausschlusses von den Sakramenten ist zwar die gleiche, allerdings erfordert nur die öffentliche Abwendung vom bestehenden Eheband auch eine öffentliche Reaktion der Kirche.

In seinem ersten Beitrag hatte Theodor einen vorsichtigen Vorschlag gemacht, wie man die Situation nur zivil verheirateter Paare, die Verlangen nach vollem Sakramentenempfang haben, verbessern könne. Der Vorschlag läuft auf eine erleichterte Eheannullierung bei erschwertem Zugang zum Ehesakrament hinaus. Bisher bin ich darauf nicht eingegangen, will dies aber demnächst an dieser Stelle tun. Fortsetzung folgt in diesem Posting.

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