Theologie, als ob es Gott nicht gäbe

Cicero von katholon und MC von Demut Jetzt haben sich zum neuen Buch von Klaus Berger, „Die Bibelfälscher“, geäußert.

Der Naturwissenschaftler arbeitet verständlicherweise unter der Prämisse etsi Deus non dareturals ob es Gott nicht gäbe. Beispielsweise bei der Untersuchung der Frage, was dazu führt, dass ein Apfel zu Boden fällt, würde eine Einbeziehung einer nicht reproduzierbaren übernatürlichen Kraft die wissenschaftliche Erforschung erschweren, wenn nicht unmöglich machen. Hugo Grotius, der Mitbegründer der Naturrechtslehre, verwendete die schon aus der Scholastik stammende Formel etsi Deus non daretur noch mit der Einschränkung quod sine summo scelere dari nequitwas ohne die größte Sünde nicht angenommen werden darf. „Theologie, als ob es Gott nicht gäbe“ weiterlesen

Impfstoffe auf der Basis menschlicher Föten – unser alltäglicher Kannibalismus

2 Themen kreuzten sich gestern auf meinem Desktop. Da war einmal der Bericht über die ersten europäischen Kolonisten auf dem amerikanischen Kontinent, die in der Hungersnot des Winters 1609/1610 zu Kannibalen wurden, als 440 der 500 Einwohner verhungerten. Dann wies mich eine Freundin erneut auf die Problematik hin, dass einige weit verbreitete Impfstoffe auf der Basis von Zelllinien abgetriebener menschlicher Föten hergestellt werden. Näheres dazu hier. Vergleichbare Situation von Ausnahmeethik?

Ich hätte es nicht besser ausdrücken können…

… als T. C. von What-else-is-there in seinem Artikel Von Wehmut und Demut, falls mich jemand fragen sollte, warum es seit 3 Wochen so still geworden ist auf diesem Blog. Dazu kommt demnächst eine Woche Urlaub mit dem dazugehörigen Vorher- und Nachher-Arbeitsanfall. Ab Barmherzigkeitssonntag geht’s weiter. Ein Gesegnetes Ostertriduum allen Lesern.

Betet für den Papst – er betet für euch!

Am 8.2. hatte ich den Impuls, hier auf dem Blog zum Gebet für den Hl. Vater aufzurufen. Dieser entsprang einem inneren Bild, in dem ich den Hl. Vater wiederum selbst im Gebet versunken sah. Heute fand ich in dem Kommentar von bene16 vom 23.2. auf kath.net eine schöne Erklärung für dieses Bild: „Betet für den Papst – er betet für euch!“ weiterlesen

Antwort auf Echo Romeo: Pille danach – ein Tabubruch der Kirche?

[Beitrag zuletzt ergänzt 3.00 Uhr]

Lieber Bastian,
in den ersten 4 Absätzen deines Artikels bin ich mit dir einig (darf ich bloggermäßig du sagen?). Besonders Absatz 1 fand ich wichtig, nämlich den Versuch, zwischen einer hypothetischen Nebenwirkung und einer systematischen zu unterscheiden, wobei ich es immer noch schwierig finde, zwischen beiden zu unterscheiden. Kann man bei einer jährlich vierstelligen Zahl von Todesopfern im Straßenverkehr noch von einer hypothetischen Nebenwirkung sprechen? „Antwort auf Echo Romeo: Pille danach – ein Tabubruch der Kirche?“ weiterlesen

DBK zur „Pille danach“: Das Beste, was unter den gegenwärtigen Umständen möglich war

Zum Abschluss der Frühjahrs-Vollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz gab der Vorsitzende EB Zollitsch einen Pressebericht heraus. Ich zitiere hieraus den Abschnitt 8. (Anmerkungen von mir):

Moraltheologische Fragen im Zusammenhang von Vergewaltigung („Pille danach“)

Die Vollversammlung hat sich aus aktuellem Anlass mit den moraltheologischen Aspekten der Verabreichung der so genannten „Pille danach“ für Frauen, die einer Vergewaltigung zum Opfer gefallen sind, befasst. „DBK zur „Pille danach“: Das Beste, was unter den gegenwärtigen Umständen möglich war“ weiterlesen

Es wurde keine (mutmaßlich) vergewaltigte Frau an Kölner Krankenhäusern abgewiesen!

Die beiden Kliniken sind im September 2012 aus der Anonymen Spurensicherung (ASS) ausgeschieden, die ASS-Untersuchungssets wurden aus den beiden Kliniken abgeholt, die Veränderung wurde in einer Pressemitteilung bekanntgegeben, die Flyer mit den Angaben über die beteiligten Kliniken wurden überarbeitet und neu aufgelegt. Nachzulesen beim Notruf für vergewaltigte Frauen Köln. „Es wurde keine (mutmaßlich) vergewaltigte Frau an Kölner Krankenhäusern abgewiesen!“ weiterlesen

„Meisner den Boden der … Sexualmoral des Lehramtes verlassen“

So schreibt der Theologe und Journalist Daniel Deckers in der FAZ am 5.2.13:

… Indes ist Meisners Differenzierung grundsätzlicher und folgenreicher, als es auf den ersten Blick den Anschein hat. Denn der Kölner Kardinal hat Normbegründungsverfahren in die innerkatholische Debatte über das Pro und Contra künstlicher Empfängnisverhütung eingebracht, die auf Seiten des Lehramtes bislang tabu waren. „„Meisner den Boden der … Sexualmoral des Lehramtes verlassen““ weiterlesen

Deutsche Bischöfe glauben … Berufsabtreiberpräsidentin

Wenn die Geschichte nicht wahr wäre, wäre sie so unglaubhaft, das sie nicht für einen schlechten Roman taugen würde.

Kristina Gemzell-Danielsson ist Präsidentin der Fédération Internationale des Associés Professionnels de l’Avortement et de la Contraception (FIAPAC), (dt.: Internationale Föderation der Berufsverbände für Abtreibung und Empfängnisverhütung), was ich erst heute realisierte. „Deutsche Bischöfe glauben … Berufsabtreiberpräsidentin“ weiterlesen

EB Zollitsch: „unabhängig von der Billigung des Vatikans“

Beitrag ergänzt am 19.2.2013, 11.21 Uhr

domradio berichtet:

Zunächst beschäftigten sich die Bischöfe mit den medizinischen Aspekten des Medikaments, kündigte Zollitsch an. „Wir haben eine Reihe von Gutachten eingeholt und verlassen uns auf die Urteile der Fachleute.“ Komme es in Trier zu einer Entscheidung über den Einsatz der „Pille danach“, könne diese unabhängig von der Billigung des Vatikans in den deutschen Diözesen umgesetzt werden. „EB Zollitsch: „unabhängig von der Billigung des Vatikans““ weiterlesen